In über 80 Ländern wurde inzwischen eine Zuckersteuer eingeführt. Zahlreiche Studien belegen, dass sich das Ernährungsverhalten signifikant geändert hat und/oder die Lebensmittelkonzerne ihre Rezepturen verändert haben. Eine sehr umfangreiche Studie aus England (Rogers et al 2023,J.PLoS Med. 2023 26;20(1); Uni. of Cambrigde) basierend auf Daten von mehreren 100.000 Kindern (!) belegt, dass die Zuckersteuer besonders bei weiblichen Jugendlichen Erfolge zeigte: Die Zunahme an stark übergewichtigen Menschen konnte um ca. 5000 Personen reduziert werden.
Dies ist auch mittelfristig eine deutliche finanzielle Entlastung des Gesundheitssystems, da starkes Übergewicht eine Hauptursache für zahlreiche Erkrankungen ist. Für Softdrinks gilt in Großbritannien seit 2018, dass die Hersteller ab einem Zuckergehalt von 8 Gramm pro 100 ml den höchsten Steuersatz zahlen: 24 Pence pro Liter. Zwischen 5 und 8 Gramm sind es 18 Pence. Getränke mit weniger Zucker sind nicht steuerpflichtig.
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Birgit Waldeck:
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Eike Christian Selonke:
Stefanie Pöpken:
Simon Tewes:
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