kleinere Ergänzung bzw. Änderung Tonalität
Antrag: | Faires Geld für zukunftsgerechte Landwirtschaft |
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Antragsteller*in: | Steffen Regis (KV Kiel) |
Status: | Angenommen |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 25.04.2024, 15:42 |
Antrag: | Faires Geld für zukunftsgerechte Landwirtschaft |
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Antragsteller*in: | Steffen Regis (KV Kiel) |
Status: | Angenommen |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 25.04.2024, 15:42 |
Sowohl bei Klimawandelder Klima- als auch beim Rückgang von Biodiversitätder Biodiversitätskrise spielt die Landwirtschaft eine dreifache Rolle: Sie ist Mitverursacherin, denn die hohen Treibhausgasemissionen aufgrund der intensiven Tierhaltung und der Artenschwund in Folge von bspw. Monokulturen, Lebensraumverlusten, Überdüngung und Pestizideinsatz verstärken die Probleme. Aber gleichzeitig ist die Landwirtschaft besonders von extremer Dürre oder Nässe und
Die Landwirtschaft ernährt uns, prägt unsere Landschaft und hat besonders in
Schleswig-Holstein eine lange Tradition. Aber Klimakrise, Artensterben und die
wirtschaftliche Not vieler Höfe stellen nicht nur die Landwirt*innen, sondern
die ganze Gesellschaft vor große Herausforderungen.
Landwirtschaft ist schon jahrzehntelang einem steten Wandel unterworfen. Seit
1990 hat sich die Zahl der Betriebe in Schleswig-Holstein fast halbiert. Rund
12.000 Höfe haben ihre Tore für immer geschlossen haben. Gleichzeitig ist die
landwirtschaftliche Fläche deutlich geringer, um circa neun Prozent, gesunken.
Der fortwährende Flächenverbrauch für Gewerbe, Siedlungs- und Straßenbau muss
wirksam eingedämmt werden. Unsere Böden sind der elementare Produktionsfaktor
für die landwirtschaftliche Lebensmittel-Erzeugung. Die fortschreitende Bebauung
und die damit einhergehende Versiegelung von Böden mindern aber auch die
wichtigen ökologischen Funktionen der Böden allen voran die Fähigkeit des
Bodens, Regenwasser aufzunehmen. Das führt besonders in Städten zu einer
stärkeren lokalen Erwärmung. Auch mit der durch die Klimakrise zunehmenden
Wahrscheinlichkeit von Extremwetterereignissen geht die Notwendigkeit einher,
den Flächenverbrauch zu senken und die Flächennutzung zunehmend ökologisch
auszurichten. Insbesondere sind clevere Kombinationsmodelle von
Energieerzeugung, Infrastruktur, Wohnen, Klimaschutz, Artenschutz und
Landwirtschaft gefragt.
Die äußeren Rahmenbedingungen hat die Landwirtschaft zu einer Branche im Wandel
gemacht: Schwankende Preise, mächtige Lebensmittelkonzerne und steigende
Anforderungen setzen die Betriebe unter Druck. Die Art und Weise, wie wir
Landwirtschaft betreiben hat aber auch unmittelbaren Einfluss auf das Klima, die
Biodiversität und die Eutrophierung von Böden, Ökosystemen und Gewässern –
sowohl Oberflächengewässer, Grundwasser sowie Nord- und Ostsee. Es ist klar,
dass nicht die Landwirtschaft allein verantwortlich ist; sie muss aber bereit
sein, den gesellschaftlichen Anforderungen für eine intakte Umwelt nachzukommen.
Im Gegenzug muss die Gesellschaft bereit sein, diese ökologischen Leistungen den
Betrieben angemessen zu vergüten.
Sowohl bei Klimawandelder Klima- als auch beim Rückgang von Biodiversitätder Biodiversitätskrise spielt die
Landwirtschaft eine dreifache Rolle: Sie ist Mitverursacherin, denn die hohen
Treibhausgasemissionen aufgrund der intensiven Tierhaltung und der Artenschwund
in Folge von bspw. Monokulturen, Lebensraumverlusten, Überdüngung und Pestizideinsatz verstärken die Probleme. Aber
gleichzeitig ist die Landwirtschaft besonders von extremer Dürre oder Nässe und
von veränderten Temperaturen betroffen. Gleichzeitig kann und muss die
Landwirtschaft Teil der Lösung sein, denn Humusaufbau, Wiedervernässung von
Moorflächen, Pflege der Kulturlandschaft und vieles mehr sind wichtige Antworten
auf die Krisen dieser Zeit. Wir Grüne wollen, dass genau diese Lösungen zum
Gewinn-, nicht zum Verlustgeschäft werden und den Bestand der Höfe sichern.
Viele Betriebe haben sich auf den Weg gemacht, erzeugen nicht nur hochwertige
Lebensmittel, sondern sind auch Energiewirte, Tourismusorte und der Kitt im
ländlichen Raum. Wir wollen auch, dass immer mehr Arbeiten als „Klimaschutz- und
Biodiversitätswirte“– im ausgewogenen Mix mit Lebensmittelproduktion vielen
Betrieben eine Zukunft und eine sichere Einkommensperspektive sichert.
Natürlich gilt: In allen Bereichen – der Industrie, dem Verkehr, beim Wohnen –
müssen wir heute an Stellschrauben drehen, damit wir auch morgen noch gut leben
können. Das gilt eben auch für die Landwirtschaft.
Wir Grüne setzen uns dafür ein
kleinere Ergänzung bzw. Änderung Tonalität
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