Sprachliche Änderung und andere Tonalität.
Antrag: | Faires Geld für zukunftsgerechte Landwirtschaft |
---|---|
Antragsteller*in: | Steffen Regis (KV Kiel) |
Status: | Angenommen |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 25.04.2024, 15:27 |
Antrag: | Faires Geld für zukunftsgerechte Landwirtschaft |
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Antragsteller*in: | Steffen Regis (KV Kiel) |
Status: | Angenommen |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 25.04.2024, 15:27 |
Die Landwirtschaft ernährt uns, prägt unsere Landschaft und ist ein großer Wirtschaftsfaktorhat besonders in Schleswig-Holstein eine lange Tradition. Aber Klimawandel, Arten-Klimakrise, Artensterben und Höfesterbendie wirtschaftliche Not vieler Höfe stellen nicht nur die Landwirt*innen, sondern die ganze Gesellschaft vor große Herausforderungen.
Die Landwirtschaft ernährt uns, prägt unsere Landschaft und ist ein großer hat besonders in Schleswig-Holstein eine lange Tradition. Aber
WirtschaftsfaktorKlimawandel, Arten-Klimakrise, Artensterben und Höfesterbendie wirtschaftliche Not vieler Höfe stellen nicht nur die Landwirt*innen, sondern die ganze Gesellschaft
vor große Herausforderungen.
Landwirtschaft ist schon jahrzehntelang einem steten Wandel unterworfen. Seit
1990 hat sich die Zahl der Betriebe in Schleswig-Holstein fast halbiert. Rund
12.000 Höfe haben ihre Tore für immer geschlossen haben. Gleichzeitig ist die
landwirtschaftliche Fläche deutlich geringer, um circa neun Prozent, gesunken.
Der fortwährende Flächenverbrauch für Gewerbe, Siedlungs- und Straßenbau muss
wirksam eingedämmt werden. Unsere Böden sind der elementare Produktionsfaktor
für die landwirtschaftliche Lebensmittel-Erzeugung.
Die äußeren Rahmenbedingungen hat die Landwirtschaft zu einer Branche im Wandel
gemacht: Schwankende Preise, mächtige Lebensmittelkonzerne und steigende
Anforderungen setzen die Betriebe unter Druck. Die Art und Weise, wie wir
Landwirtschaft betreiben hat aber auch unmittelbaren Einfluss auf das Klima, die
Biodiversität und die Eutrophierung von Böden, Ökosystemen und Gewässern –
sowohl Oberflächengewässer, Grundwasser sowie Nord- und Ostsee. Es ist klar,
dass nicht die Landwirtschaft allein verantwortlich ist; sie muss aber bereit
sein, den gesellschaftlichen Anforderungen für eine intakte Umwelt nachzukommen.
Im Gegenzug muss die Gesellschaft bereit sein, diese ökologischen Leistungen den
Betrieben angemessen zu vergüten.
Sowohl bei Klimawandel als auch beim Rückgang von Biodiversität spielt die
Landwirtschaft eine dreifache Rolle: Sie ist Mitverursacherin, denn die hohen
Treibhausgasemissionen aufgrund der intensiven Tierhaltung und der Artenschwund
in Folge von bspw. Überdüngung und Pestizideinsatz verstärken die Probleme. Aber
gleichzeitig ist die Landwirtschaft besonders von extremer Dürre oder Nässe und
von veränderten Temperaturen betroffen. Gleichzeitig kann und muss die
Landwirtschaft Teil der Lösung sein, denn Humusaufbau, Wiedervernässung von
Moorflächen, Pflege der Kulturlandschaft und vieles mehr sind wichtige Antworten
auf die Krisen dieser Zeit. Wir Grüne wollen, dass genau diese Lösungen zum
Gewinn-, nicht zum Verlustgeschäft werden und den Bestand der Höfe sichern.
Viele Betriebe haben sich auf den Weg gemacht, erzeugen nicht nur hochwertige
Lebensmittel, sondern sind auch Energiewirte, Tourismusorte und der Kitt im
ländlichen Raum. Wir wollen auch, dass immer mehr Arbeiten als „Klimaschutz- und
Biodiversitätswirte“– im ausgewogenen Mix mit Lebensmittelproduktion vielen
Betrieben eine Zukunft und eine sichere Einkommensperspektive sichert.
Natürlich gilt: In allen Bereichen – der Industrie, dem Verkehr, beim Wohnen –
müssen wir heute an Stellschrauben drehen, damit wir auch morgen noch gut leben
können. Das gilt eben auch für die Landwirtschaft.
Wir Grüne setzen uns dafür ein
Sprachliche Änderung und andere Tonalität.
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