redaktionell
Antrag: | Wärme, die verbindet: Wärmenetze gemeinwohlorientiert gestalten |
---|---|
Antragsteller*in: | Sophia Marie Pott (KV Lübeck) |
Status: | Angenommen |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 04.04.2024, 14:03 |
Antrag: | Wärme, die verbindet: Wärmenetze gemeinwohlorientiert gestalten |
---|---|
Antragsteller*in: | Sophia Marie Pott (KV Lübeck) |
Status: | Angenommen |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 04.04.2024, 14:03 |
Bündnis 90/DIE GRÜNEN in Schleswig-Holstein setzen sich für Folgendes ein:
Der Landesparteitag von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein möge beschließen:
Wir setzen uns dafür ein, dass in Wärmenetzen die Temperaturen so niedrig wie möglich gehalten werden, einschließlich der Nutzung von sogenannten kalten Wärmenetzen. Dies trägt dazu bei, den Energieverlust während des Transports zu verringern. Die Anforderung niedriger Systemtemperaturen sollte bei der Ausweisung und Planung von Wärmenetzen berücksichtigt werden.
Transparente und nachhaltige Kommunikation und Planung im Zusammenhang mit der (Fern-)Wärmeversorgung
Eine möglichst rechtzeitige und niederschwellige Kommunikation von geeigneten und ungeeigneten Gebieten, um den Bürger:innen eine Planungsgrundlage zu geben.
Die Berücksichtigung der erwartbar sinkenden Energiebedarfe in den Gebäuden.
Möglichst geringe Systemtemperaturen in Wärmenetzen bis hin zu kalten Wärmenetzen, um die Transportverluste zu minimieren und eine entsprechende Berücksichtigung dieser Randbedingung bei der Ausweisung und Planung von Wärmenetzen.
Planung von Wärmenetzen nur in Bereichen, in denen die Transportverluste und der erforderliche Infrastrukturaufwand geringer sind als die Effizienzgewinne aus der Erzeugung oder eine klimaneutrale Wärmeversorgung anders nicht darstellbar ist.
Absenkung von Systemtemperaturen bestehender Netze
Systemtemperaturen in Wärmenetzen sind die Temperaturen des Wassers oder eines anderen Mediums, das zur Wärmeversorgung von Gebäuden durch das Netz fließt. Traditionelle Netze arbeiten oft mit hohen Temperaturen (über 90°C), was zu hohen Energieverlusten führt. Niedrigere Temperaturen, bis hin zu "kalten" Wärmenetzen, minimieren diese Verluste, indem sie die Temperaturdifferenz zur Umgebung verringern und effizienter mit erneuerbaren Energiequellen arbeiten.
Bündnis 90/DIE GRÜNEN in Schleswig-Holstein setzen sich für Folgendes ein:
Der Landesparteitag von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein möge beschließen:
Transparente und nachhaltige Kommunikation und Planung in der (Fern-
)Wärmeversorgung
Wir wollen eine möglichst rechtzeitige und niederschwellige Kommunikation
von geeigneten und ungeeigneten Gebieten, um den Bürger:innen eine
Planungsgrundlage zu geben.
Die Berücksichtigung der erwartbar sinkenden Energiebedarfe in den
Gebäuden.
Wir setzen uns dafür ein, dass in Wärmenetzen die Temperaturen so niedrig
wie möglich gehalten werden, einschließlich der Nutzung von sogenannten
kalten Wärmenetzen. Dies trägt dazu bei, den Energieverlust während des
Transports zu verringern. Die Anforderung niedriger Systemtemperaturen
sollte bei der Ausweisung und Planung von Wärmenetzen berücksichtigt
werden.
Transparente und nachhaltige Kommunikation und Planung im Zusammenhang mit der (Fern-)Wärmeversorgung
Eine möglichst rechtzeitige und niederschwellige Kommunikation von geeigneten und ungeeigneten Gebieten, um den Bürger:innen eine Planungsgrundlage zu geben.
Die Berücksichtigung der erwartbar sinkenden Energiebedarfe in den Gebäuden.
Möglichst geringe Systemtemperaturen in Wärmenetzen bis hin zu kalten Wärmenetzen, um die Transportverluste zu minimieren und eine entsprechende Berücksichtigung dieser Randbedingung bei der Ausweisung und Planung von Wärmenetzen.
Planung von Wärmenetzen nur in Bereichen, in denen die Transportverluste und der erforderliche Infrastrukturaufwand geringer sind als die Effizienzgewinne aus der Erzeugung oder eine klimaneutrale Wärmeversorgung anders nicht darstellbar ist.
Absenkung von Systemtemperaturen bestehender Netze
Systemtemperaturen in Wärmenetzen sind die Temperaturen des Wassers oder eines
anderen Mediums, das zur Wärmeversorgung von Gebäuden durch das Netz fließt.
Traditionelle Netze arbeiten oft mit hohen Temperaturen (über 90°C), was zu
hohen Energieverlusten führt. Niedrigere Temperaturen, bis hin zu "kalten"
Wärmenetzen, minimieren diese Verluste, indem sie die Temperaturdifferenz zur
Umgebung verringern und effizienter mit erneuerbaren Energiequellen arbeiten.
Daher fordern wir eine Absenkung der Systemtemperaturen in bestehenden Netzen ,
um die Transportverluste zu reduzieren und so die Effizienz klimaneutraler
Wärmequellen zu verbessern.
Nachhaltige Auswahl und Bewertung von Energieträgern
Berücksichtigung von stofflichen Verfügbarkeiten und Bedarfen.
(was effektiv einen Ausschluss von Holz, Biomasse, Biogas, H2 etc.
außer für Spitzenlast?? bedeutet)
Physikalisch korrekte Abbildung von CO2 Emissionen (keine
Verdrängungsstromgutschrift nach GEG) bei KWK und “unvermeidbarer
Abwärme”, Müllverbrennung ist KEINE unvermeidbare Abwärme (vgl.
Kreislaufwirtschaft)
Neben CO2 sollte die aufgewendete Endenergie in der Erzeugung als
Vergleichs- und Bewertungsgröße herangezogen werden, um den
effizienten Energieeinsatz zu befördern und ineffiziente
Erzeugungsstrukturen zu erkennen bzw. zugunsten dezentraler
Wärmepumpenlösungen zu verlassen
gemeinwohlorientierter Betrieb (neuer) (Fern-)Wärmenetze
redaktionell
Kommentare